Sonntag, 15. April 2007

Japanische Schulmädchen gegen das Böse

Image Hosted by ImageShack.us Spiel: Valis 3 (ヴァリス3)

Konsole: Sega Mega Drive

Version: jap.

erschienen: 1991

Genre: Action/ Jump n Run

Wertung: 8/10

Der dritte Teil der Valis-reihe in seiner Mega Drive-Inkarnation und man sagt, er sei der spielbarste. Da ich die anderen Teile bislang lieber gemieden habe, kann ich das nicht beurteilen. Es sei aber angemerkt, dass Valis 3 ein alles andere als schlechter "Platformer" ist, wie die Amerikaner das so schön nennen.

Um gegen fiese Mächte zu bestehen schlüpfen wir also in die Rolle gleich drei süßer Animemädchen: Yûko schwingt als Hauptchara ihr Schwert, Cham packt die Peitsche aus und Valna zaubert blaue Seifenblasen. Die Steuerung ist dem 3-Button-Pad des Mega Drive entsprechend recht einfach. Haltet ihr die A-Taste, so lassen sich die Charas durchwechseln. Mit B wird angegriffen und mit C gehüpft. Leider ärgern euch die Entwickler mit zwei Abarten, die gezielt eingesetzt werden müssen: Zum einen könnt ihr mit Unten + A am Boden sliden, was sogar über Abgründe möglich ist (Physik?) und mit Oben + C vollführt ihr einen hohen Sprung. Da vor allem gegen Ende ein paar richtig fiese Sprungsequenzen warten, werdet ihr diese Elemente im Zusammenhang mit einer leichten Befehlsverzögerung bald hassen lernen. Oder man ärgert sich über den Mangel an Checkpoints, die auch ein Continue überstehen würden... naja, dafür gibts unendlich Credits!

Interessant ist, dass ihr nicht nur stumpf auf die Angriffstaste hämmert, sondern eine spezielle Anzeige beachten solltet. Ist diese voll, so könnt ihr eine weiter reichende und kräftigere Attacke ausführen. Gerade die Reichweite ist bei vielen Bossgegnern sehr wichtig. Die Länge der Leiste und wie schnell sie sich nach einem Schlag wieder auffüllt, könnt ihr mit speziellen Items beeinflussen. Außerdem gibt es drei Magiearten verschiedener Farbe, mit denen man sich aber nicht zwingend eingehend befassen muss. Einfach alle Items einsammeln, die man so findet, ist auch nicht verkehrt. Ohnehin stürmen die Feinde gern von allen Seiten auf euch ein, so dass ihr euch gut wappnen solltet. Besonders nervig sind die fliegenden Augäpfel in der letzten Stage (aber cool sind die auch irgendwie).

Die Musik besitzt zwar nicht die Ohrwurmqualität die etwa Streets of Rage 2 oder Thunderforce 4 auffahren, ist aber doch recht atmosphärisch und nervt nie. Grafisch ist´s für sein Alter auch ganz gut gealtert, wirklich herausstechen können aber die Zwischensequenzen. Die sind zwar kaum animiert, bestechen aber durch typischen Früh-90er-Animecharme (nicht zuletzt wegen Yûko). Wer´s übrigens durchgespielt hat soll mir mal verraten wie er den letzten Boss geschafft hat!

Fazit: feine Genrekost für alle Mega Driver mit japanophilen Neigungen.

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Zuletzt aktualisiert: 5. Sep, 12:45

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content: Philipp Klueglein 2006-2013
Fonts used: Baskerville, Futura, 'Cardboarder' by kix, 'Frigate True Type Katakana 3D'

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